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Verleihung des Sparkassen-Cup 2010 an Laverne JONES-FERRETTE und Alexander STRAUB (Foto: M. Bechert, in.Stuttgart)

„Der 24. Sparkassen-Cup war ein tolles Meeting mit acht Weltjahresbestleistungen. Uns hat als Sahnehäubchen nur ein Weltrekord gefehlt“. Die Bilanz von Athletenkoordinator Alain Blondel nach vielen furiosen Wettbewerben war überaus positiv. Es war ein Abend der Extreme in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Die besten Leistungen erzielten beim Sparkassen-Cup zwei Frauen, über die längste Distanz und über die kürzeste. Meseret Defar aus Äthiopien gab alles - ihr Tempo war hoch, der Weltrekord von 8.23,72 Minuten war in Gefahr. Fiel aber doch nicht. Um 74 Hundertstelsekunden verpasste die 26-jährige Defar ihre eigene Bestleistung, die sie vor drei Jahren in Stuttgart aufgestellt hat. Ein Wimpernschlag. „Ich bin schon ein wenig enttäuscht, wegen nicht einmal einer Sekunde.“

Völlig überrascht von ihrer Leistung war auch Laverne Jones-Ferrette (Jungferninseln). Bei 6,97 Sekunden blieb die Uhr im 60-m-Sprint stehen. So schnell ist in diesem Jahrtausend noch keine Frau in der Halle gelaufen. „Ich hätte nie gedacht, dass ich so schnell laufen kann“, kommentierte die 28-Jährige ihren ersten Sprint unter sieben Sekunden. Die Analyse klingt einfach: „Ich bin sehr gut aus dem Block gekommen und dann einfach locker gelaufen.“

Einen deutschen Sieg gab es im Stabhochsprung zu feiern. Lokalmatador Alexander Straub (LG Filstal) triumphierte beim 24. Sparkassen-Cup mit übersprungenen 5,75 m vor Viktor Chistiakov (Russland). Als Dritter zeigte Raphael Holzdeppe (Zweibrücken) mit ebenfalls übersprungenen 5,70 Metern aufsteigende Tendenz. Bei den Frauen verzauberte Fabiana Murer (Brasilien) die Leichtathletik-Fans. Mit 4,81 m besiegte sie die polnische Weltmeisterin Anna Rogowska (4,71) und stellte einen neuen Meetingrekord auf. Die acht Jahre alte Bestmarke hatte Swetlana Feovanowa am 2. Februar 2002 mit ihrem damaligen Weltrekordsprung über 4,71 m aufgestellt.

Animiert vom schnellen Rennen von Defar wollten auch die 3000-Meter-Läufer ein wenig glänzen. Tariku Bekele (Äthiopien) und der Kenianer Eliud Kipchoge trieben sich gegenseitig an. Im Ziel war Kipchoge in 7:32,99 Minuten ein wenig schneller als Bekele (7:33,81). Stark waren auch die Hürdensprints. Bei den Frauen siegte überraschend die Kanadierin Priscilla Lopes-Schliep in 7,82 Sekunden vor der Hallen-Weltmeisterin Lolo Jones (7,97). Bei den Männer setzte sich Dayron Robles (Kuba) in 7,48 Sekunden durch. Vorjahressieger David Oliver (USA) musste sich um eine Hundertstel geschlagen geben.

Ins 60-Meter-Finale war Tobias Unger gekommen, eine entscheidende Rolle konnte der Neu-Münchner jedoch nicht spielen. 6,71 Sekunden. „Ich bin noch nicht in der Form, in der ich sein will“, sagte er. Allerdings lag er Anfang der Woche noch drei Tage mit Fieber im Bett. Gegen den Sieger Lerone Clark (Jamaika/6,57) hätte er jedoch auch in besserer Verfassung keine Chance gehabt.

Mit dem Sparkassen-Cup für die beste Leistung bei den Frauen und den Männern wurden Laverne Jones-Ferrette (Jungferninseln) und Alexander Straub (LG Filstal) ausgezeichnet.

Meseret Defar (ETH), Gewinnerin über 3.000 m und umjubelter Star von

Meseret Defar (ETH), Gewinnerin über 3.000 m und umjubelter Star von
begeisterten Fans

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